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Nachricht vom 19.06.2025 Kultur & Feste

Krickelsdorfer Kirwa „wieda einfach richtig schöi“

Krickelsdorf (Bericht von Werner Schulz)  Die 164 Jahre alte Krickelsdorfer Kapelle ist der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht. Darum feiert man in dem Dorf seit 1970 rund um den Dreifaltigkeitssonntag drei Tage lang Kirwa – auch heuer.

Und das Fest „wor wieda einfach richtig schöi“. Die KLB und KLJB, allen voran Claudia Wiemeth, hatten das Brauchtumsfest wieder perfekt organisiert. Begonnen hatte es am Samstagnachmittag mit dem Aufstellen des 34 Meter hohen Kirwabaumes. Unter der Regie von Bernhard Wiesmeth wurde die Prozedur mit Hilfe eines Autokrans bewerkstelligt. Für die Gäste gab es Kaffee und Köichln, Bratwürstln vom Grill und kühle Getränke. Hielt sich der Besuch, bedingt durch die schwüle Hitze, zunächst in Grenzen, füllte sich ab dem Spätnachmittag der Linde-Garten. Dann zogen die „Barsprinter“ alle Stimmungsregister. Sie sorgten für beste Stimmung im Biergarten rund um das urige Dorfgasthaus „Zur Linde“ von Wirtin Teresa Stauber.

Dass die Kirwa für sie ein christliches Fest ist, bewiesen die Krickelsdorfer beim Festgottesdienst am Sonntag. Stadtpfarrer Johann Hofmann zelebrierte ihn auf dem Dorfplatz. Für die Kirwaboum und Kirwamoidln war es selbstverständlich, die Messe mitzufeiern und mitzugestalten.

Danach herrschte beim Frühschoppen und Mittagessen Hochbetrieb. Die Gäste ließen sich den Schweinebraten samt Knödeln aus der Küche des Partyservice Ulrich aus Laubhof schmecken. Traditioneller Höhepunkt war natürlich das Baumaustanzen. Pünktlich um 14.30 Uhr marschierten die 18 Kirwapaare am Dorfplatz auf. Am Himmel zeigten sich erste dunkle Wolken. Für ca. 15 Uhr war Starkregen angesagt. Die Burschen und Moidln nahmen das gelassen. Zu den Klängen der Gruppe „S’Vilsblech“ glänzten sie mit den von Sonja Ringer perfekt einstudierten Tänzen. Perfekt beherrschten sie das „Bleamerl“, die „Kreuzpolka“, den „Böhmerwealdlandler“ und den „Zwiefachen“. Beim „Schau-lustig“ fing es an zu tröpfeln, bei der „Sternpolka“ und erst recht beim Kirwawalzer öffnete der Himmel seine Schleusen. Die Zuschauer hatten rundum nach Unterstellmöglichkeiten gesucht, als Simon Blind und Vanessa Ries bei strömendem Regen zum neuen Ober-Kirwapaar gekürt wurden.

Nach und nach wurde es wieder heller am Krickelsdorfer Kirwa-Himmel und „S’Vilsblech“ sorgte bis in die Nacht hinein für beste Unterhaltung. Solche gab es am Montag bereits am Nachmittag. Zunächst ging es beim Kirwabärtreiben rund im Dorf. Schon bald strömten die Gäste in Scharen herbei. Sie sorgten in den Folgestunden dafür, dass Bratwürste und Sauerkraut genauso ausverkauft waren wie die Kuchen und Torten. Claudia Wiesmeth: „Mit hätt’n uns bald darennt!“ Die „Rüscherl Muse“ sorgte für Super-Stimmung unter den Gästen. Einhelliges Urteil: „Döi hob’n wos drauf!“ Beim Verlosen des Kirwabaumes war Showmaster Wolfi Siegler wieder in seinem Element. Strahlende Gewinnerin des von Andreas Siegert spendierten Kirwariesen war Elfriede Piehler.

Traditioneller Höhepunkt des Sonntagnachmittags war das Austanzen des Kirwabaumes durch die 18 Kirwapaare. Selbst ein kräftiger Regenschauer konnten ihnen den Spaß nicht verderben. Wie immer hatte Sonja Ringer die Tänze perfekt einstudiert.  - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Traditioneller Höhepunkt des Sonntagnachmittags war das Austanzen des Kirwabaumes durch die 18 Kirwapaare. Selbst ein kräftiger Regenschauer konnten ihnen den Spaß nicht verderben. Wie immer hatte Sonja Ringer die Tänze perfekt einstudiert.

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Foto: Werner Schulz
Foto: Werner Schulz