Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Ab Oktober startet die Sanierung des historischen Hirschauer Rathauses, im August 2025 ist die Fertigstellung vorgesehen. Detaillierte Infos erhielt der Stadtrat von Daniel Viehmann von den Koller Architekten aus Amberg. Das Obergeschoß wird total entkernt, die Arbeiten betreffen jedoch alle Stockwerke und die Fassade.
Die Stadtverwaltung zieht solange in das ehemalige Sparkassengebäude gegenüber. Begonnen wird mit der Sanierung des Fundaments und der Entkernung des Dachgeschosses. Zum Brandschutz ist eine zweite Treppe vom Sitzungssaal bis ins Erdgeschoss als weiterer Rettungsweg nötig, die als Nottreppe ausgestattet wird und hoffentlich nie benutzt werden muss, wie Viehmann ausführte. Der Sitzungssaal wird im Dachgeschoss gedreht, und auf eine Ebene ohne die bisherigen Stufen gesetzt. Auf den neuesten Stand gebracht muss unter dem Dach die Dämmung und Isolierung. Im gesamten Gebäude sind in den Bereichen Heizung/Lüftung/ Sanitär/Elektro Erneuerungen erforderlich. Das Geländer im bestehenden Treppenhaus muss wegen Sicherheitsmängeln wohl ersetzt werden. Moderner gestaltet werden sollen die Portale an der Ost- und Westseite und der Briefkasten.
An der Fassade sind derzeit Farbmuster angebracht. Nach Rücksprache mit dem Denkmalschutz soll der neue Anstrich kalkweiß ausgeführt werden. Die später angebrachten, derzeit farbig abgesetzten Putzelemente, werden nicht entfernt, werden aber ebenfalls weiß, wie in der farblichen Erstfassung, gestrichen. Von den derzeit an der Nordseite befindlichen Farbmustern bleibt nur weiß übrig, so war das Rathaus auch in seiner Anfangszeit gestrichen
Christian Gnan hätte die Fassadengestaltung gern wie gewohnt belassen. Es passt aus seiner Sicht nicht die Außentüren moderner zu gestalten und die Fassadenfarbe ursprünglich. Die moderne Gestaltung des Geländers im bestehenden Treppenhaus fand kaum gefallen, ist aber wohl wegen bestehender Sicherheitsmängel nicht zu umgehen.
Der gesamte Rat bedankte sich mit Beifall bei der Ehrenbürgerfamilie Gertrud und Klaus Conrad, die mit einer objektbezogenen Spende die Sanierung überhaupt möglich machen. Das hat keine Auswirkungen auf andere anstehende Vorhaben stellte Bürgermeister Hermann Falk fest. Einstimmig erteilte der Stadtrat die Baufreigabe.
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