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Nachricht vom 14.07.2025 Rathaus

Antonius-Kindergarten soll neu gebaut werden

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Der Neubau des Antonius-Kindergartens war bereits im Vorjahr beschlossen worden, nur die Anzahl der Gruppen noch offen. Auch im dritten Anlauf konnten nicht alle Fragen im Hirschauer Stadtrat geklärt werden. Nach langer Diskussion sprach sich die Mehrheit doch für die bisherige 6-gruppige Planung aus, wobei durch weniger integrative Gruppen möglichst auf einen Aufzug verzichtet werden soll.

Architekt Naumann aus Regensburg informierte zu Alternativen der bisherigen Planung. Geplant sind bislang drei Krippengruppen im Erdgeschoß, drei Kindergartengruppen im ersten Stock eines Neubaus am bisherigen Standort an der Kolpingstraße. Die Reduzierung auf 4 Gruppen würde die Kosten von ca. 6,2 auf etwa 4,6 Mio Euro senken, die Außenanlagen kämen noch dazu. Eine Einsparung beim erdgeschossigem sah der Architekt nicht, es sei kein Aufzug nötig, aber der könne, würden nur drei Gruppen integrativ ausgelegt auch bei sechs Gruppen wegfallen. Die SPD-Fraktion schlug vor, die Ausführung in einer Modulvariante auch zu prüfen. Die Kosten möglichst zu senken, das erfordere die Haushaltslage. Die führte dann auch zu einer Grundsatzdiskussion. Wolfgang Bosser sah eine Renovierung als günstiger an, Peter Leitsoni brachte die von Thomas Heckmann angebotenen Firmengebäude am Kricklhof erneut ins Gespräch und kündigte seine Gegenstimme an. Man wiederholte die vor Jahren bereits geführte Diskussion. Zur Modulbauweise erklärte der Architekt, bei einem Projekt in Abensberg hätten sich keine Einsparungen ergeben.

1.Bürgermeister Hermann Falk sah den Antonius -Kindergarten künftig als zentrale Einrichtung, das Personal befürworte die Planung. Günther Amann mahnte ein Gesamtkonzept an. Johanna Erras-Dorfner will den Flächenverbrauch möglichst gering halten., könnte sich auch eine Sanierung gut vorstellen. Dr. Hans Schönberger warf ein, das Ganze sei was Flure und Toiletten anbelangt recht großzügig angelegt, ob man da nicht einsparen könne?

Angesprochen wurde auch der am ehemaligen TuS-Gelände beim Moosweiher angedachte „Sozialcompus“. Auch da ist ein Kindergarten geplant. Da das bestehende Altenheim noch bis 2035 betrieben werden könne, bis die Verpflichtung zu Änderungen greife, werden hier konkrete Pläne wohl noch Zeit brauchen informierte der Bürgermeister, dazu könne er öffentlich noch nichts sagen.

Den sprunghaften Inhalt der Diskussion fasste Matthias Dotzler treffend mit der Bemerkung zusammen „Wir verrennen uns in jeder Sitzung,“. Josef Birner stellte fest, das sei den knappen Finanzen geschuldet. Ihm sei der Spatz in der Hand lieber als die Taube auf dem Dach, er sei deshalb für die viergruppige, entsprechend günstigere Lösung.

Aus Sicht der CSU fasste Martin Merkl zusammen. Es bestehe ein Bedarf von fünf Krippen und fünf Kindergartengruppen in Hirschau. Dazu kommen die Plätze im Waldkindergarten, die Dank der großzügigen Förderung der Familie Conrad dazu kämen. Sechsgruppig zu bauen ergebe künftig mehr Flexibilität bei Buchungszeiten und Personaleinsatz. Die weit gediehene Planung und die zentrale Lage des Standorts seien weitere Pluspunkte.

Eine Mehrheit von 14:6 votierte für die bisherige 6-gruppige Variante auf zwei Etagen, wenn möglich ohne Aufzug. Damit wird auch mehr Freifläche gewonnen.

Der Antoniuskindergarten soll abgebrochen und neu erstellt werden. - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Der Antoniuskindergarten soll abgebrochen und neu erstellt werden.

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