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Nachricht vom 19.07.2025 Kultur & Feste

Knapp 400 Besucher mit Gemischtem Chor auf musikalischer Reise durch Europa

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  â€žWenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“, schrieb vor gut 200 Jahren der Dichter Matthias Claudius. Am Sonntag erzählte der Gemischte Chor mit einem bunten Strauß von Evergreens von seiner musikalischen Reise durch Europa.

Knapp 400 Besucher hatten sich im Schlosshof eingefunden, um die 20. Sommer-Serenade des Gemischten Chors zu genießen. Ganz im Sinne des Münchner-Freiheit-Hits „Solang man Träume noch leben kann“ entführten der Chor und seine Leiterin Jana Müller ihr Publikum in sieben Länder kreuz und quer durch Europa. Mit dabei in der Reisegruppe: Roman Podokschik mit seinem E-Piano.

Dass die Vorzüge der Heimat nicht zu kurz kamen, dafür sorgten die „Hirschauer Wirtshausmuse“ mit bodenständigen Klängen und die Tanzgruppen des Heimat- und Trachtenvereins mit ihren traditionellen Tänzen. Hans Meindl erwies sich als eloquenter, sowohl geographisch als auch historisch bewanderter Reiseführer.

Erste Station war die Insel Capri, wo man die „Capri Fischer“ besang, danach schaute man sich mit „Pigalle, Pigalle“ in Paris um. Jana Müller fragte in ihrem Solostück „Sind Sie der Graf von Luxemburg?“ und sang dann in ihrer Muttersprache tschechisch „Rikej mi to prosim potichoucku“. Weiter ging’s auf die iberische Halbinsel mit „Eviva Espana“, bevor man die „Tulpen in Amsterdam“ bewunderte. Jana Müller gab bei ihrem nächsten Solo eine Liebeserklärung an Wien mit dem Stück „Wien, du Stadt meiner Träume“ ab. Zum Schluss gab es für alle „Weiße Rosen aus Athen“.

Lautstarker Applaus war der verdiente Lohn für die gelungenen Darbietungen. Zwischen den Gesangstücken warteten die fünf Hirschauer Wirtshausmusikanten Uwe Hermann, Franz Birner, Franz Dolles, Hans Kiener und Alexander Götz mit harmonischen Instrumentalstücken auf. Zum Repertoire gehörten der „Barbara Walzer“, der Landler vom „Schindelschneider Sepp“, der „Dupferlboarische“ und der Marsch beim „Holznerwirt“.

Zu Publikumslieblingen avancierten die Mädchen und Buben des Heimat- und Trachtenvereins. Sie sprühten förmlich vor Tanzfreude beim „Siebenschritt“, der „Krebspolka“ und der Fingerlpolka. Franz Dolles begleitete sie dabei am Akkordeon.

Die Zugabeforderung des Publikums erfüllte der Chor mit einem nochmaligen Abstecher ins Pariser Vergnügungsviertel „Pigalle“. Der Dank von Renée Ehringer-Hoffman, der Vorsitzenden des Gesangvereins galt den Mitwirkenden genauso wie den Besuchern. Die Serenade sei auch eine kleine Geburtstagfeier gewesen, denn der Gesangverein werde heuer 165 Jahre alt.

Mit einem bunten Strauß von Evergreens verwöhnten der Gemischte Chor und seine Leiterin Jana Müller die knapp 400 Besucher am Sonntag bei ihrer musikalischen Reise durch Europa. Auf der Galerie die „Hirschauer Wirtshausmuse“.
 - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Mit einem bunten Strauß von Evergreens verwöhnten der Gemischte Chor und seine Leiterin Jana Müller die knapp 400 Besucher am Sonntag bei ihrer musikalischen Reise durch Europa. Auf der Galerie die „Hirschauer Wirtshausmuse“.

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Foto: Werner Schulz
Foto: Werner Schulz